Februar 24, 2024

18 min

Ausrüstungsbewertungen

EPIRBs 101: Das unverzichtbare Sicherheitsgerät, das jeder Segler haben muss

EPIRB erklärt

EPIRBs (Emergency Position-Indicating Radio Beacons) sind wichtige Sicherheitsausrüstungen für den Yachtsport. Ein Notrufsender ist eine echte Rettungsleine in Notfällen. Er stellt eine lebenswichtige Verbindung zwischen dem in Not geratenen Schiff und den Such- und Rettungsdiensten her. Jeder Yachteigner muss verstehen, wie sie funktionieren, wie man sie testet und wie man das geeignete Modell auswählt, einschließlich der Erwägung einer Hydrostatic Release Unit (HRU). In diesem neuesten Artikel der Rubicon 3 Pro-Series erfahren Sie alles, was Sie über EPIRBs wissen müssen: wie sie funktionieren, wie man sie testet, wie und wo man sie anbringt und welche Notfunkbaken man sich ansehen sollte.

EPIRB erklärt

Wie funktionieren EPIRBs?

EPIRBs sind so konzipiert, dass sie Notsignale senden, wenn ein Schiff in Gefahr ist. In einem Notfall, wie z.B. einem Schiffswrack oder einer Kenterung, wird eine EPIRB manuell oder automatisch aktiviert, um ein Signal an eine Seenotrettungsleitstelle zu senden. Sie können manuell aktiviert werden, aber idealerweise verfügt es über eine Hydrostatic Release Unit (HRU), damit sie frei schwimmen können und dann automatisch aktiviert werden.

Übertragung des Signals & das MRCC

Das Signal der Notrufsender wird über Satellit an ein Netzwerk von Rettungssatelliten mit weltweiter Abdeckung weitergeleitet, das als Cospas-Sarsat bekannt ist, ein globales satellitengestütztes Notruferkennungssystem. Eine Koordinierungsstelle für die Seenotrettung (MRCC) spielt eine entscheidende Rolle bei der Reaktion auf ein Notsignal einer EPIRB (Emergency Position-Indicating Radio Beacon). Und so funktioniert es:

  1. Aktivierung der EPIRB: Eine EPIRB ist ein Gerät, das auf Schiffen und Booten verwendet wird, um Notsignale zu geben. Wenn die EPIRB manuell oder automatisch beim Eintauchen ins Wasser aktiviert wird, sendet sie ein Signal aus.
  2. Signalübertragung: Dieses Signal wird über einen Satelliten an eine Bodenstation übertragen. EPIRBs sind in der Regel mit spezifischen Informationen über das Schiff und seinen Besitzer registriert, was den Reaktionsprozess erleichtert.
  3. Alarmierung des MRCC: Die Bodenstation leitet das Notsignal und die Standortdaten an die nächstgelegene Rettungsbehörde weiter. Die MRCCs sind weltweit strategisch positioniert, um eine schnelle Koordinierung der Rettungsmaßnahmen in ihren jeweiligen Regionen zu gewährleisten.
  4. Koordinierung der Rettungsbemühungen: Nach Erhalt des Signals beurteilt das MRCC die Situation, identifiziert das Schiff in Not und leitet eine Rettungsaktion ein. Dazu gehört die Koordinierung mit verschiedenen Ressourcen wie Schiffen der Küstenwache, Hubschraubern und Schiffen in der Nähe, die bei der Rettung helfen können.
  5. Kommunikation und Unterstützung: Das MRCC kommuniziert mit dem in Seenot geratenen Schiff (wenn möglich) und allen Helfern. Sie liefern die notwendigen Informationen und Unterstützung, um die Sicherheit der in Not geratenen Personen und die Effektivität der Rettungsaktion zu gewährleisten.
  6. Fortlaufende Überwachung: Während der gesamten Rettungsaktion überwacht das MRCC die Situation und passt bei Bedarf Strategien und Ressourcen an, bis die Rettung abgeschlossen ist.

Das Cospas – Sarsat Satellitensystem

Der Weg eines Notsignals von einer EPIRB (Emergency Position-Indicating Radio Beacon) bis zum letztendlichen Einsatz von Rettungsflugzeugen und einem Such- und Rettungsteam (SAR) über das Cospas-Sarsat-Satellitensystem ist ein komplexer, aber äußerst koordinierter Prozess. Hier ist ein zusammenfassender Überblick:

  1. Aktivierung der EPIRB: Der Prozess beginnt, wenn eine EPIRB aktiviert wird, entweder manuell durch die Besatzung eines Schiffes in Not oder automatisch beim Eintauchen ins Wasser.
  2. Signalübertragung zum Satelliten: Die aktivierte EPIRB sendet ein Signal auf 406 MHz, das vom Cospas-Sarsat-System mit polarumlaufenden und geostationären Satelliten empfangen wird. Dieses System besteht aus Satelliten im erdnahen Orbit (LEO) und im geostationären Orbit (GEO) und sogar aus Wettersatelliten.
  3. Der Satellit leitet das Signal an das LUT weiter: Der Satellit empfängt das Signal und leitet es an ein Local User Terminal (LUT) am Boden weiter. Die LUTs sind strategisch auf der ganzen Welt verteilt, um eine globale Abdeckung zu gewährleisten.
  4. LUT verarbeitet das Signal: Die LUT verarbeitet das Signal, um den Ort des Notfalls zu bestimmen. Wenn die EPIRB GPS-fähig ist, werden die Standortdaten genauer und schneller ermittelt. Andernfalls wird die Fläche anhand des Dopplereffekts berechnet.
  5. Übermittlung an MCC: Nach der Verarbeitung leitet der LUT das Notsignal und die Standortinformationen an ein Mission Control Center (MCC) weiter. Das MCC ist für die Koordinierung der Such- und Rettungsmaßnahmen verantwortlich.
  6. MCC alarmiert SAR-Team: Das MCC schätzt die Situation ein und alarmiert die zuständigen Such- und Rettungsdienste (SAR) oder das Team, das sich am nächsten zum Notfallort befindet. Dies könnte bedeuten, dass Sie die Küstenwache, Seenotrettungsorganisationen oder andere zuständige Stellen kontaktieren.
  7. Das SAR-Team antwortet: Schließlich wird das SAR-Team mobilisiert und begibt sich unter Verwendung der vom MCC bereitgestellten Standortdaten zum Notfallort, um dort Rettungsmaßnahmen durchzuführen.Das Cospas - Sarsat Satellitensystem

Sendefrequenz

Eine EPIRB (Emergency Position-Indicating Radio Beacon) sendet hauptsächlich auf zwei Frequenzen:

  1. 406 MHz: Dies ist die primäre Frequenz, die für die Satellitenkommunikation verwendet wird. Die Signale auf dieser Frequenz werden vom Cospas-Sarsat-Satellitensystem erfasst, das eine genaue und globale Abdeckung bietet. Das 406-MHz-Signal trägt eine eindeutige Kennung für die Bake (die für das Schiff oder Flugzeug registriert ist), die eine schnelle Identifizierung ermöglicht und bei der Koordinierung der Rettungsmaßnahmen hilft.
  2. 121,5 MHz: Dies ist eine sekundäre Zielsuchfrequenz. Es wird von Such- und Rettungsteams verwendet, wenn sie sich dem Ort des Notsignals nähern. Die 121,5-MHz-Frequenz hilft den Rettungskräften, den genauen Standort der Bake zu bestimmen, insbesondere in der Endphase einer Such- und Rettungsaktion.

Moderne EPIRBs verwenden die 406-MHz-Frequenz für die Erstwarnung und die Standortdaten und die 121,5-MHz-Frequenz für die lokale Zielsuche. Damit wird ein zweistufiger Ansatz verfolgt, der eine effektive und schnelle Reaktion in einer Notsituation gewährleistet. Die globale Satellitenabdeckung der 406-MHz-Frequenz in Kombination mit der lokalen Präzision der 121,5-MHz-Frequenz erhöht die Chancen für eine erfolgreiche Suche und Rettung dramatisch.

Reaktionszeiten auf ein EPIRB-Notsignal

Die Reaktionszeit der Rettungsbehörden auf ein EPIRB-Notsignal kann von mehreren Faktoren abhängen. Im Allgemeinen verläuft die Abfolge der Ereignisse wie folgt:

  1. Signalübertragung: Wenn eine EPIRB aktiviert wird, beginnt sie fast sofort mit der Aussendung eines Notsignals.
  2. Satelliten-Relais: Das 406-MHz-Signal wird von dem Cospas-Sarsat-Satellitensystem aufgefangen. Abhängig von der Umlaufbahn des Satelliten und der Position der Bake kann dies einige Minuten bis in seltenen Fällen eine Stunde oder mehr dauern.
  3. Empfang durch die Bodenstation: Der Satellit leitet das Signal an eine Bodenstation weiter, was in der Regel sehr schnell geschieht, sobald der Satellit das Signal empfängt.
  4. Alarmierung des MRCC: Die Bodenstation verarbeitet das Signal und leitet die Informationen an das nächstgelegene Maritime Rescue Coordination Centre (MRCC) weiter. Dieser Prozess ist schnell und erfolgt oft innerhalb von Minuten, nachdem das Signal vom Satelliten erfasst wurde. Die Retter können das Boot schnell identifizieren und Notfallkontakte für weitere Informationen anrufen.
  5. Koordinierung der Rettungsbemühungen: Die Rettungsleitstelle leitet eine Rettungsaktion ein. Die Zeit, die für einen Rettungseinsatz benötigt wird, kann erheblich variieren, je nach dem Ort des Notfalls, der Verfügbarkeit von Rettungsmitteln (wie Schiffen, Hubschraubern oder anderen Schiffen), den Wetterbedingungen und der Entfernung, die die Retter zurücklegen müssen.

Die neuesten Cospas Sarsat-Satelliten erkennen EPIRB-, PLB- und ELT-Notsignale fast in Echtzeit (d.h. innerhalb von 5 Minuten), einschließlich der Position der Bake mit oder ohne GPS. Unter idealen Bedingungen kann der gesamte Prozess, von der Aktivierung der Bake bis zur Alarmierung der Rettungskräfte an das MRCC, nur 15-20 Minuten dauern. Die Zeit von der Aktivierung bis zum Eintreffen der Rettungskräfte kann jedoch mehrere Stunden betragen, insbesondere wenn sich das in Not geratene Schiff oder die Person in einem abgelegenen oder schwer zugänglichen Gebiet befindet.

Was sind die Vorteile einer GPS EPIRB?

Eine EPIRB, die eine GPS-Position sendet, wird normalerweise als “G-PIRB” oder “406 MHz GPS EPIRB” bezeichnet. Diese Art von EPIRB verfügt über ein internes GPS, was in einer Notsituation erhebliche Vorteile bringt:

  1. Erhöhte Positionsgenauigkeit: Der Hauptvorteil einer GPS-fähigen EPIRB ist die höhere Genauigkeit der Positionsdaten, die sie überträgt. Herkömmliche EPIRBs verlassen sich bei der Positionsbestimmung auf den Dopplereffekt, der eine Positionsgenauigkeit von etwa zwei Seemeilen haben kann. Im Gegensatz dazu können GPS-fähige EPIRBs Positionsdaten mit einer Genauigkeit von etwa 10 Metern oder besser liefern.
  2. Schnellere Positionsbestimmung: GPS-fähige EPIRBs können eine genaue Positionsbestimmung schneller erhalten und übermitteln als EPIRBs ohne GPS. Diese schnelle Standortbestimmung ist im Notfall entscheidend und ermöglicht eine schnellere Reaktion der Such- und Rettungsdienste.
  3. Reduziertes Suchgebiet: Die präzisen Positionsdaten einer GPS-fähigen EPIRB reduzieren das Suchgebiet erheblich und ermöglichen es den Rettungsteams, ihre Bemühungen zu konzentrieren und die Rettungsmaßnahmen effizienter einzuleiten.
  4. Verbesserte Reaktionszeiten: Da genaue GPS-Koordinaten sofort verfügbar sind, können Such- und Rettungsaktionen mit einem klaren Ziel eingeleitet werden. Diese Präzision kann die Zeit, die Rettungsteams benötigen, um das in Seenot geratene Schiff zu erreichen, erheblich verkürzen, was besonders bei schlechten Wetterbedingungen oder an abgelegenen Orten wichtig ist.
  5. Bessere Koordinierung der Rettungsbemühungen: Die genauen Standortinformationen helfen bei der besseren Koordinierung von Rettungsmitteln wie Schiffen, Flugzeugen und Hubschraubern. Es ermöglicht den Rettungskoordinatoren, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welche Ressourcen eingesetzt werden sollen und wie die Rettung am effektivsten durchgeführt werden kann.
  6. Verlässlichkeit in dynamischen Situationen: In Situationen, in denen ein Schiff driftet oder sich in rauer See befindet, stellt die kontinuierliche Aktualisierung der Position über GPS sicher, dass die aktuellste Position immer bekannt ist, was für ein fahrendes oder sinkendes Schiff von entscheidender Bedeutung ist.Jacht wird gerettet

Was sind die Vorteile einer AIS EPIRB?

Eine AIS (Automatic Identification System) EPIRB, die die Funktionen einer herkömmlichen EPIRB mit der AIS-Technologie kombiniert, bietet in einer Seenotsituation mehrere Vorteile:

  1. Verbesserte lokale Positionierung und Ortung: AIS EPIRBs senden das Notsignal und die Standortinformationen an Satelliten und direkt an Schiffe in der Nähe, die mit AIS-Empfängern ausgestattet sind. Diese lokale Übertragung kann die Rettungsmaßnahmen erheblich beschleunigen, insbesondere in stark befahrenen Gewässern, wo andere Schiffe sofortige Hilfe leisten können.
  2. Standortaktualisierung in Echtzeit: Im Gegensatz zu herkömmlichen EPIRBs oder GPIRBS, die Ihnen ein Suchgebiet oder einen Breiten- und Längengrad mitteilen, kann das AIS-Signal direkt in die elektronischen Systeme des Schiffes, wie Kartenplotter und Schiffsradar, integriert werden. Diese Integration ermöglicht eine sofortige Visualisierung und ein besseres Situationsbewusstsein für die Besatzung des in Not geratenen Schiffes und für Schiffe in der Nähe. Eine AIS EPIRB zeigt Ihnen also direkt auf dem Bildschirm an, wo sie sich befindet und wie weit Sie von ihr entfernt sind, was bei dynamischen Seebedingungen entscheidend sein kann.
  3. Erhöhte Sichtbarkeit für benachbarte Schiffe: AIS-Signale werden von allen Schiffen in der Nähe, die mit AIS ausgestattet sind, und von Empfängern an Land empfangen. Dies erhöht die Sichtbarkeit der Notsituation und kann zu einer schnelleren Reaktion von Schiffen in der Nähe führen, noch bevor offizielle Such- und Rettungsteams eingesetzt werden.
  4. Vorteil der zwei Frequenzen: AIS-EPIRBs verwenden die globale 406-MHz-Frequenz für die Satellitenkommunikation und die lokalen AIS-Frequenzen (161,975 MHz und 162,025 MHz). Dieser Zweifrequenzansatz gewährleistet eine weiträumige Alarmierung und eine lokale Präzision bei der Lokalisierung des Standorts.
  5. Informationen zur Identifizierung: AIS-EPIRBs übermitteln Identifizierungsinformationen, wie den Namen oder das Rufzeichen des Schiffes. Dies kann bei Such- und Rettungsaktionen von entscheidender Bedeutung sein, insbesondere in stark befahrenen Seegebieten, in denen mehrere Schiffe unterwegs sein können.

Der Return Link Service (RLS) ist eine relativ neue Erweiterung der Funktionalität von EPIRBs. Es bietet einen Rückmeldemechanismus, der dem Benutzer (durch ein visuelles oder akustisches Signal) bestätigt, dass sein Notsignal empfangen und verarbeitet wurde. Das wäre ein Segen für jemanden in Not, der sonst hoffen müsste, dass der Satellit, der das Signal verarbeitet, aufgefangen wurde. Die Rolle der Hoffnung in einer Überlebenssituation ist enorm, daher sollte diese Funktion berücksichtigt werden.

Was ist der Unterschied zwischen einer EPIRB und einer PLB?

EPIRBs und PLBs (Personal Locator Beacons) sind Notsignalgeräte, die Such- und Rettungsdienste alarmieren. Sie sind jedoch für unterschiedliche Kontexte konzipiert und weisen einige deutliche Unterschiede auf:

EPIRB

  • Verwendungszweck: In erster Linie, um zu signalisieren, dass ein Schiff in Not ist. EPIRBs sind für die Montage auf dem Boot vorgesehen.
  • Größe und Tragbarkeit: Im Allgemeinen größer und weniger tragbar als PLBs. Sie sind dazu bestimmt, an Bord des Schiffes zu bleiben.
  • Lebensdauer der Batterie: EPIRBs haben in der Regel eine längere Batterielebensdauer, oft um die 48 Stunden, wenn sie einmal aktiviert sind, was für Seenotfälle mit längeren Rettungszeiten geeignet ist.
  • Registrierung: Sie sind auf einem Schiff mit Informationen über das Boot und seinen Besitzer registriert, was bei der Rettung hilfreich ist.
  • Signalstärke und Langlebigkeit: Sie wurden für die raue Meeresumgebung entwickelt, sind robust und haben eine hohe Signalstärke.

PLB (Personal Locator Beacon)

  • Bestimmungsgemäße Verwendung: Sie sind für den persönlichen Gebrauch bestimmt und werden in der Regel in die Schwimmweste eingebaut. Sie können dann manuell oder durch das Aufblasen der Schwimmweste aktiviert werden.
  • Größe und Tragbarkeit: PLBs sind kleiner, kompakter und tragbar, so dass sie von einer Person getragen werden können.
  • Lebensdauer der Batterie: Typischerweise haben PLBs eine kürzere Betriebsdauer als EPIRBs, etwa 24 Stunden, was im Allgemeinen für eine individuelle Rettung ausreichend ist.
  • Registrierung: Registriert auf eine Person und nicht auf ein Schiff. Die Registrierung enthält persönliche Informationen, die den Rettungskräften helfen können.
  • Signalstärke und Langlebigkeit: PLBs sind zwar langlebig und zuverlässig, wurden aber für individuelle Notfälle entwickelt und haben möglicherweise nicht die gleiche Reichweite oder Signalstärke wie EPIRBs. Neuere PLBS verfügen auch über ein AIS-Signal, das sehr empfehlenswert ist, um die Rettung durch Schiffe in der Nähe zu erleichtern.
PLB

Wie können Sie Ihre EPIRB registrieren?

Die Sicherstellung, dass Sie als Besitzer einer Bake eine ordnungsgemäß registrierte EPIRB (Emergency Position-Indicating Radio Beacon) besitzen, ist entscheidend für die Wirksamkeit des Geräts in einer Notfallsituation. Die Registrierung Ihrer EPIRB ist nicht nur wichtig, sie ist oft sogar gesetzlich vorgeschrieben. Die Registrierung stellt sicher, dass die Such- und Rettungsteams über die notwendigen Kontaktinformationen verfügen, um bei einem Notfall effektiv reagieren zu können. Sie müssen Informationen über das Schiff, Kontaktinformationen und die eindeutige Identifikationsnummer (UIN) der EPIRB angeben. Der Registrierungsprozess ist je nach Land leicht unterschiedlich. Im Folgenden finden Sie die allgemeinen Richtlinien für die Registrierung einer EPIRB in den USA, Kanada, Großbritannien und Europa:

In den Vereinigten Staaten wird die Registrierung von EPIRBs von der National Oceanic and Atmospheric Administration(NOAA) verwaltet. Die Registrierung kann online über die NOAA-Website erfolgen. In Kanada wird die EPIRB-Registrierung vom Canadian Beacon Registry vorgenommen, das zur kanadischen Küstenwache gehört. Die Maritime and Coastguard Agency(MCA) überwacht die Registrierung von EPIRBs in Großbritannien. In Europa variiert das Registrierungsverfahren von Land zu Land. Jedes Land hat seine eigene Behörde, die für die Registrierung von Baken zuständig ist. Unabhängig davon, bei welcher Behörde Ihre EPIRB registriert ist, müssen Sie sicherstellen, dass die Informationen korrekt und auf dem neuesten Stand sind. Diese dürfen nicht leichtfertig verwendet werden, und Sie können von der Federal Communications Commission (FCC) Verwarnungen oder Geldstrafen für die falsche Aktivierung einer nicht registrierten EPIRB erhalten. Denken Sie daran, dass die registrierten Notfallinformationen Ihr Leben retten können.

Testen Ihrer EPIRB

  1. Lesen Sie die Anweisungen des Herstellers: Lesen Sie vor dem Testen unbedingt das Handbuch der EPIRB. Für die verschiedenen Modelle gibt es spezifische Testverfahren und Empfehlungen.
  2. Verwenden Sie die Testfunktion: Die meisten EPIRBs haben eine eingebaute Selbsttestfunktion, die eine Aktivierung simuliert, ohne ein Notsignal zu senden. Dazu müssen Sie in der Regel eine bestimmte Testtaste drücken.
  3. Optische und akustische Indikatoren: Beobachten Sie die optischen (LEDs) und akustischen Anzeigen während des Tests. Die EPIRB sollte bestätigen, dass die interne Elektronik, die Batterie und das GPS (falls vorhanden) korrekt funktionieren.
  4. Aktivieren Sie die Bake nicht: Testen Sie eine EPIRB niemals, indem Sie sie wie in einem echten Notfall aktivieren. Wenn Sie dies tun, senden Sie einen falschen Alarm an die Such- und Rettungsdienste, was illegal ist und zu Geldstrafen führen kann.
  5. Prüfen Sie den physischen Zustand: Untersuchen Sie die Bake auf physische Schäden, Korrosion oder Wassereintritt.
  6. Batteriestatus: Überprüfen Sie die Batterieanzeige, falls vorhanden, um sicherzustellen, dass die Batterie in gutem Zustand ist. Die meisten Batterien haben ein Verfallsdatum, und es kann eine Weile dauern, bis Sie eine neue Batterie erhalten.

Wann Sie eine EPIRB testen sollten

  1. Regelmäßige Tests: Die Hersteller empfehlen in der Regel, Ihre EPIRB einmal im Monat zu testen.
  2. Vor einer Reise: Testen Sie die EPIRB immer, bevor Sie eine Reise antreten, besonders wenn es sich um eine lange oder schwierige Reise handelt.
  3. Nach längerer Lagerung: Wenn die EPIRB längere Zeit gelagert wurde, testen Sie sie, bevor Sie sie wieder benutzen.
  4. Nach der Wartung oder dem Austausch der Batterie: Testen Sie die EPIRB nach jeder Wartung oder nach einem Batteriewechsel, um sicherzustellen, dass sie korrekt funktioniert.

Wichtige Hinweise

  • Halten Sie sich an die Testlimits: Einige EPIRBs haben ein Limit für die Anzahl der Tests, die durchgeführt werden können, um eine übermäßige Abnutzung der Batterie zu vermeiden. Befolgen Sie immer die Anweisungen des Herstellers.
  • Vermeiden Sie Fehlalarme: Stellen Sie sicher, dass Ihr Test nicht versehentlich ein falsches Notsignal aussendet.
  • Professionelle Inspektion: Zusätzlich zu den regelmäßigen Selbsttests ist es ratsam, die EPIRB gemäß den Angaben des Herstellers professionell überprüfen und warten zu lassen, in der Regel alle paar Jahre.

Das regelmäßige und korrekte Testen Ihrer EPIRB ist entscheidend für Ihre Sicherheit auf See, also lassen Sie es nicht aus!

Wie man eine EPIRB-Bake im Notfall benutzt

Sie müssen Ihre EPIRB aktivieren, wenn Ihr Schiff in unmittelbarer Gefahr ist oder wenn es einen medizinischen Notfall an Bord gibt, für den Sie keine Hilfe über Funk anfordern können.

  1. Sorgen Sie zuerst für Sicherheit: Bevor Sie die EPIRB aktivieren, vergewissern Sie sich, dass Sie und Ihre Crew sich an einem sicheren Ort befinden, wenn möglich. Das kann bedeuten, dass Sie eine Rettungsinsel besteigen müssen, wenn Sie sich auf einem Schiff befinden.
  2. Manuelle Aktivierung:
  • Aus der Halterung nehmen: Nehmen Sie die EPIRB aus ihrer Halterung oder ihrem Aufbewahrungsort.
  • Fahren Sie die Antenne aus: Fahren Sie die Antenne der EPIRB vollständig aus.
  • Einschalten: Aktivieren Sie die EPIRB, indem Sie die spezifischen Anweisungen für Ihr Modell befolgen. Dazu müssen Sie in der Regel einen Schalter in die Position ‘EIN’ bringen oder eine Taste drücken und halten.
  • Halten Sie die Antenne aufrecht: Stellen Sie sicher, dass die Antenne senkrecht steht und nicht verdeckt ist, damit das Signal effektiv übertragen werden kann.
  1. Automatische Aktivierung: Wenn Sie eine automatisch aktivierte EPIRB haben (üblich in maritimen Umgebungen), wird sie beim Eintauchen in Wasser über die Hydrostatic Release Unit (HRU) aktiviert. Es ist aber trotzdem ratsam, sich manuell zu vergewissern, dass sie aktiviert ist.
  2. Positionieren Sie die EPIRB:
  • An Land oder auf einer Rettungsinsel: Bringen Sie die EPIRB im Freien an, wo sie freie Sicht auf den Himmel hat.
  • Auf einem Schiff: Bringen Sie ihn an der höchstmöglichen Stelle an, um ein Hindernis zu vermeiden.
  1. Bewegen Sie die EPIRB nicht: Halten Sie die EPIRB nach der Aktivierung ruhig und aufrecht. Wenn Sie es verschieben, kann es für die Satelliten schwieriger werden, Ihren Standort zu lokalisieren. Die meisten Notrufsender verfügen auch über Stroboskoplichter, um die Ortung zu erleichtern.
  2. Warten Sie auf die Rettung: Lassen Sie die EPIRB weiter funken. Die Rettung kann einige Zeit in Anspruch nehmen, besonders in abgelegenen Gebieten.
  3. Wenn Sie gerettet werden: Sobald Sie in Sicherheit sind, schalten Sie die EPIRB aus, um zu vermeiden, dass Sie weiterhin ein Notsignal senden.

Was ist zu tun, wenn Sie die EPIRB versehentlich aktivieren?

Wenn ein Notsignal versehentlich gesendet wird, sollten Sie die Übertragung sofort beenden und die örtliche Rettungsleitstelle kontaktieren und informieren. Jemand sollte auch das nächstgelegene Cospas-Sarsat Missionskontrollzentrum (MCC) informieren.

Welche ist die beste EPIRB zum Kauf?

Es gibt nicht die eine beste oder richtige EPIRB, die Sie kaufen sollten. Bei der Auswahl eines solchen Geräts müssen Sie Faktoren wie Größe, Akkulaufzeit, GPS-Integration und spezielle Funktionen, die Sie wünschen, wie AIS und RLS, berücksichtigen, die sich alle auf den Preis auswirken.

Unsere Wahl

  1. ACR GlobalFix Pro v5: Diese EPIRB ist ein hervorragendes Notfallausrüstungsstück mit langer Batterielebensdauer, GPS-Daten, AIS-Signal und RLS-Funktionalität.

Andere Optionen, die es zu erkunden lohnt:

  1. Ocean Signal EPIRB3 RescueMe: Bekannt für ihre kompakte Größe und Zuverlässigkeit ist sie etwa 30% kleiner als durchschnittliche EPIRBs und verfügt über eine einziehbare Antenne. Er hat eine Batterielebensdauer von 10 Jahren und eine Betriebsdauer von 48 Stunden nach der Aktivierung. Diese EPIRB verfügt auch über AIS und RLS.
  2. Ocean Signal SafeSea EPIRB1 Pro: Die EPIRB1 Pro ist für ihr kompaktes Design und ihre 10-jährige Batterielebensdauer bekannt. Sie arbeitet im 406-MHz-Satellitenband und verfügt über ein Gehäuse mit automatischer Auslösung für eine freihändige Auslösung. Sie ist etwas schwerer als einige Konkurrenten, aber sehr effektiv und für Aktivitäten im Wasser geeignet.
  3. ACR GlobalFix V4: Der GlobalFix V4 bietet einen vom Benutzer austauschbaren Akku, eine Betriebsdauer von mehr als 48 Stunden und eine einfache Halterung zum Verstauen. Es ist ein größeres Gerät, das mehr Platz benötigt, aber es ist sehr zuverlässig und verfügt über ein internes 66-Kanal-GPS und ein gut sichtbares LED-Blitzlicht. Die Halterung hält die Antenne und wird beim Loslassen sofort ausgefahren.
  4. McMurdo SmartFind G8 AIS EPIRB: Diese EPIRB enthält einen AIS-Sender, der Standortinformationen an Schiffe in der Nähe liefert, und einen 77-Kanal-Multikonstellations-GNSS-Empfänger. Es bietet eine manuelle/automatische Aktivierung, ein Stroboskoplicht und eine Betriebszeit von 48 Stunden mit einer Batterielebensdauer von 10 Jahren, bevor ein Austausch erforderlich ist.
  5. GME MT600G GPS EPIRB: Dieses Gerät hat eine Batterielebensdauer von 48 Stunden und wird mit einer Halterung geliefert. Es ist mit einem GPS ausgestattet, hat aber keine AIS- und NFC-Funktionen. Diese EPIRB ist eine gute Option für alle, die ein zuverlässiges, einfaches Gerät benötigen.
Das Leben wartet nicht. Ergreife die Gelegenheit!

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